Regenwassermanagement – wirtschaftlich projektiert und hohe Regenwassergebühren gespart
Mit neuen Investitionen und der Erweiterung von industriell betriebenen Anlagen ist in aller Regel die Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz, besser bekannt als BIm SchG erforderlich.
Weniger bekannt ist, dass auch für die bereits vorhandenen Anlagen der Nachweis für die ordnungsgemäße Entsorgung des anfallenden Niederschlagswassers zu erbringen ist.
Unsere Praxiserfahrungen zeigen, dass für Bestandsobjekte in aller Regel keine wasserrechtliche Genehmigung vorliegt, da diese (wasserrechtliche Genehmigung) zum Zeitpunkt der Erstinbetriebnahme auch nicht erforderlich war.
Fakt ist:
Der Bestandsschutz für das vorhandene Objekt wird durch das neue Genehmigungsverfahren wasserrechtlich aufgehoben. Die genehmigungskonforme Entsorgung des anfallenden Niederschlagswassers ist für alle Flächen (ob alt oder neu geplant) nachzuweisen.
So kam es auch für ein Dessauer Entsorgungsunternehmen, dass auf dem Gelände einer stillgelegten Industriefläche die Erweiterung seines Abbruchgeschäftes durchführte.
Für das gesamte Betriebsgelände war nun im Zuge des BIm Sch-Verfahrens die ordnungsgemäße Entsorgung des anfallenden Niederschlagswassers nachzuweisen, entweder durch die Anbindung an das öffentliche Abwassernetz oder die dezentrale Versickerung auf dem eigenen Grundstück.
Mit Bezug auf den hohen Versiegelungsgrad der Industriefläche (Au = 10.605 m2 undurchlässige Fläche) und die daraus resultierenden Einleitgebühren von rund 13.000 EUR/Jahr (mittelfristig rund 65.000 EUR) fiel der Geschäftsführung die Entscheidung nicht schwer.
Sie favorisierte die objektinterne Versickerung des anfallenden Niederschlagswassers.
Um das bestehende Flächengefüge aus Verkehrs-, Lager- und Freianlagenbereichen nicht zu zerstören, wurden an den Tiefpunkten und in den Seitenbereichen der befestigten Flächen Rasenmulden geplant.
Sie stellen die kostengünstigste Versickerungsmöglichkeit dar.
Entwässerungskonzept
Neugestaltung der Spielbereiche im Pollingpark Dessau abgeschlossen
Mit der Abnahme des Bolzplatzes im Dezember 2013 wurde die Gesamtbaumaßnahme „Spielbereiche im Pollingpark“ zur Freude aller Kinder und der Projektbeteiligten erfolgreich zum Abschluss gebracht.
Neben dem Bolzplatz, der mit Basketballständern und Streetballtoren ausgestattet und mit einem Tennenbelag herstellt wurde, entstand im Parkzentrum eine Geländemodellierung mit Kombinationsspielanlage, Mehrfachschaukel und Seilbahn.
Etwas abseits davon, unter schattenspendenden Bäumen wurde ein Sandspielbereich mit Matschtisch für die Kleinkinder hergestellt.
Die neuen Spielbereiche stehen unter einem hohen Nutzungsdruck und werden zu unserer Freude von den Kindern sehr gut angenommen.
Im Folgenden für alle Projektinteressierten die Planung und einige Fotos.
Für den Plankundigen:
Einige Fotos aus der Umsetzungsphase
Herstellung der Tennendecke (Bild links und Mitte), Kombi-Spielanlage (Bild rechts)